Electrosex im BDSM- & SadoMaso- Bereich

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Tipps und Infos zur passiven Elektrostimulation

Elektrosex wird sehr gerne im BDSM- Bereich eingesetzt. Unter den Begriffen “Schmerztherapie”, “Stromfolter” oder “EDiT-Elektrische Differential-Therapie” oder “Orgasmuskontrolle” versteht man die Stimulation von Penis, Prostata, Anus, Vagina, Kitzler und Brustwarzen.

Im Handel kannst Du eine Vielzahl von E-STIM Toys kaufen, die allerdings nur in Verbindung mit einem geeigneten Grundgerät (am besten ein medizinisches TENS-Gerät) verwendet werden können. Du kannst mit einfachen Klebeelektroden beginnen und die einfallsreichsten Sex-Toys kaufen.

Passiver Elektrosex bei einer Frau (Einsteigertipps für Master)

Die Brustwarzen, die Klitoris und die Schamlippen der Frau reagieren besonders empfindlich auf die Reizstromstimulation. Lusteier, Liebeskugeln oder Dildos aus dem Elektrosexbereich können bei gezielter Anwendung auch bei gefesselten Frauen einen Orgasmus (freihändig) auslösen.

Damit Deine Sub keine Schmerzen, sondern eine für sie unkontrollierbare Lust empfindet, kannst Du jeweils eine Klebeelektrode an die äußeren Schamlippen kleben und zugleich einen Vaginaldildo oder ein Lustei (z. B. das Eggcelent Egon von Mystim) für die E-Sex-Stimulation verwenden. Damit Du beiden Komponenten (Elektroden und Dildo) getrennt voneinander regeln kannst, ist eine Verwendung von einem TENS-Gerät mit zwei getrennten Kanälen, wie z. B. den Mystim Tension Lover , empfehlenswert.

  • führe Deine Sub auf ein Bett oder eine Liege
  • die Brustwarzen und der Vaginalbereich sollte frei sein
  • verbinde Deiner Sub die Augen und fessle sie mit den Händen ans Bett
  • für die Fesselung der Beine und Füße wählst Du am besten eine Spreizstange, damit Du im Anal- und Vaginalbereich Elektroden kleben oder E-Dildos einsetzen kannst

Bevor Du mit der Elektrosex-Erziehung beginnen kannst, solltest Du Deine Sub gründlich im Vaginalbereich rasieren. Klebelektroden haften auf behaarten Körperbereichen nur schlecht und die Reizleitung ist dann nicht so intensiv.

Die Einführung beginnt dann mit Klebeelektroden. Am besten werden vier Klebelektroden (evtl. noch mit Kontaktgel versehen), wie folgt verteilt.

  • 1 Klebeelektrode im Dammbereich
  • jeweils 1 Klebeelektrode rechts und links neben den äußeren Schamlippen
  • 1 Klebeelektrode oberhalb der Klitoris

Sind die Klebeelektroden angeklebt, können sie mit dem Grundgerät verbunden werden. Regel die Reizstromintensität vorsichtig und langsam nach oben. Du solltest mit Deiner Sub vor dem Elektrosex ein Codewort vereinbaren, was sie sagt, sobald sie sich komisch fühlt oder ihr schwindelig wird. Hierbei geht es nicht um Elektrosexfolter, sondern lediglich um einen Orgasmus, den Deine Sub bekommt, ohne dass sie sich dagegen wehren kann. Das geht aber nur, wenn Du es mit der Reizstromintensität nicht übertreibst. Alternativ kannst Du Deine Sub wie folgt zum Orgasmus bringen:

  • jeweils 1 Klebeelektrode neben den beiden äußeren Schamlippen
  • in Kombination mit einem Elektrosex-Dildo oder -Lustei

Nach ein paar vorsichtigen Testläufen wirst Du ausreichend Erfahrung mit dem Grundgerät und der Regelung der Reizstromintensität erlangen, sodass Du pulsierende, klopfende und massierende Reize problemlos einstellen kannst.

Passiver Elektrosex bei einem Mann (Einsteigertipps für Mistressen)

Beim Elektrosex können, je nach Art des verwendeten Sextoys, Männer einen freihändigen Orgasmus erreichen. Aus diesem Grund werden Reizstromgeräte (medizinische TENS-Geräte, wie z. B. der Tension Lover von Mystim), sehr gerne von Mitressen verwendet, die ihren Sklaven im BDSM-Bereich prickelnd und pulsierend zum Orgasmus bringen wollen, ohne dass dieser sich dagegen wehren kann.

Besonders für Männer, gibt es viele ESTIM-Toys, die speziell für die Verwendung am Penis entwickelt wurden. Nicht nur einfache Penisringe, sondern auch Kombinationstoys, die zugleich in die Harnröhre eingeführt werden. Wie haben einige Penistoys getestet, sodass Du Dich bei unseren Tests informieren kannst, welches Toy für Deine Elektrosexspiele am besten geeignet sind. Du kannst Reizstromtoys finden, die einen freihändigen Orgasmus möglich machen, aber auch Toys, die in der Anwendung zwar gefahrlos, aber schmerzhaft sind.

Die Verwendung von Klebelektroden am männlichen Penis ist nicht empfehlenswert. Da sich der Penis durch die Reizstromimpulse immer wieder zusammenzieht, fallen die Elektroden nach kurzer Anwendung ab.

Besser sind die speziell angefertigten E-STIM-Sextoys, wie z. B. von Mystim. Du hast die Wahl zwischen Dildos aus medizinischem Aluminium, Penisschlaufen, Peniskäfigen, Dilatoren und Klammern.

Männer, die sich gerne dominieren und benutzen lassen, finden es erregend, wenn sie ihrer Mistress ausgeliefert sind und diese die Möglichkeit hat, einen Orgasmus auszulösen, ohne dass sich der Mann bewusst dagegen wehren kann. Mit Reizstrom ist das problemlos möglich, wenn Du die passenden Toys dazu auswählst. Du solltest bei der Verwendung von Reizstrom immer die oben erwähnten Sicherheitsmaßnahmen berücksichten, was aber nicht heißt, dass Du die Reizstromintensität nicht zwischendurch einmal bis zur Schmerzgrenze aufdrehen kannst. Du kannst dadurch demonstrieren, dass Du auch anders kannst, wenn Du möchtest.

Bei der Anwendung von Reizstrom im BDSM-Bereich haben sich Fesselspiele bisher als sehr reizvoll erwiesen. In Kombination mit einer Augenbinde kannst Du die Spannung ein wenig steigern, weil Dein Sklave dann nicht genau erkennen kann, was Du mit ihm machst. Damit die Impulse intensiv empfunden werden können, ist eine entspannte Ruhelage, auf einem Bett oder eine Liege, empfehlenswert.

  • Dein Sklave soll sich entkleiden und auf ein Bett legen
  • Lege Hand- und Fußfesseln, sowie eine Augenbinde an

Bei der Auswahl der Elektrosextoys solltest Du keine Klebeelktroden im Hoden- oder Penisbereich verwenden, da diese abfallen. Du kannst allerdings Klebeelektroden im Dammbereich des Mannes ankleben, die Du dann mit einem Analdildo oder -plug kombinierst. Alternativ kannst Du noch einseitig eine Brustwarzenklemme anbringen.

Beginne ganz vorsichtig mit der Reizstromregelung und teste dann die Grenzen aus. Hast Du die Schmerzgrenze von Deinem Sklaven erreicht, kannst Du Dich besser orientieren. Du kannst nun Deiner Fantasie freien Lauf lassen und Deinen Sklaven auf Deinen Wunsch hin bis zum Orgasmus bringen.

Wichtige Regeln und Grundwissen beim Elektrosex

Damit das Vergnügen sorglos ausgelebt werden kann, solltest Du Dir vorher ein paar Regeln durchlesen, damit der Elektrosex zwar spannend, aber nicht gefährlich wird. Anders als bei der Anwendung am eigenen Körper bedarf es sehr, sehr viel Einfühlungsbedarf und Vorsicht durch den Master, bzw. die Mistress.

Der elektrische Reizstrom sollte allerdings nie durch die Brust (von einer Brust zur anderen) über das Herz geleitet werden. Es könnte zu Herzrhythmusstörungen kommen. Der Kopfbereich ist ebenfalls tabu. Wer Insulinpumpen, einen Herzschrittmacher oder Vorerkrankungen im Herz-Kreislaufsystem oder Epilepsie hat, sollte von Elektrosex Abstand nehmen.

Bestenfalls wird die Stimulierung auf eine Körperhälfte begrenzt und die Stromintensität nur langsam gesteigert, damit bei einem plötzlichen Unwohlsein sofort reagiert werden kann. Der Reizstrom sollte nicht über ein Piercing laufen, daher musst Du die Elektroden entfernt von einem Piercing anbringen oder zuvor das Piercing entfernen. Reizstromanwendungen in den Kniekehlen können eventuell zu Krämpfen führen.

Obwohl es bei Reizstromanwendungen (ob therapeutisch oder erotisch) bisher noch keine Todesfälle gegeben hat, ist Vorsicht angesagt.

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